Babylonische Sprachverwirrung auf LinkedIn
Eigentlich ist Mehrsprachigkeit für eine Plattform wie LinkedIn ja ein tolles Feature. In diesem sozialen Netzwerk erstellt man sich ein Profil, das praktisch einen Lebenslauf repräsentiert – mit all der üblichen Schönmalerei, die einen dritten Platz beim Buchstabierwettbewerb wie eine Nobelpreisverleihung aussehen lässt. Und dann lässt man die ganze Welt an dieser eigenen Genialität teilhaben, indem man geschäftliche Kontakte knüpft und pflegt.
Der wahrscheinlich überwiegende Teil der Nutzer, die internationale Kontakte anstreben, füllen ihr Profil gleich in Englisch aus. Genau zu solchen Zwecken wird man schließlich in der Schule mit dieser Zweit- oder Drittsprache gequält. LinkedIn bietet aber auch die Möglichkeit, für unterschiedliche Profilbesucher unterschiedliche Sprachversionen anzulegen. Was in der Theorie praktisch klingt, ist in der Praxis aber katastrophal gelöst.
Warum nicht nur Englisch?
Ich liebe es schon seit Kindheitstagen, in meiner Muttersprache Deutsch zu schreiben. Schulaufsätze und Deutsch-Schularbeiten sind mir immer leicht von der Hand gegangen. Eine Lehrerin hatte mich fast jeden meiner Texte vor der Klasse vorlesen lassen. Dummerweise hatte ich auch damals schon einen gewissen Hang zu zynischem Humor und so musste ich dann auch einmal mit Schweißperlen auf der Stirn vorlesen, dass ein anwesender Kollege auf den ersten Blick genauso breit wie hoch zu sein scheint.
Jedenfalls habe ich also das Schreiben in Deutsch immer als eine meiner wesentlichsten Stärken empfunden. In Englisch habe ich dagegen nie die gleiche Professionalität erreicht. Wenn immer ich gezwungen bin, in Englisch zu schreiben, werde ich also einer meiner Stärken beraubt und fühle mich wie ein Formel-1-Fahrer, der plötzlich ein Pferd reiten soll.
Eine Muttersprache hat im Normalfall immer eine Qualität, an die man anderweitig nur schwer heran kommt. Nur ist das vielen Leuten nicht bewusst. Vermutlich liegt es gerade an meiner Liebe zum Deutschen, dass ich meine Schwäche im Englischen erkenne. Viele andere Leute sind genauso mies, überschätzen aber ihre eigenen Fähigkeiten maßlos. Wenn man schon in seiner Muttersprache nur Kauderwelsch in Twitter-Länge aufs Smartphone bekommt, hält man seine eigenen Englisch-Kenntnisse schnell einmal für toll.
Auch die Gesellschaft macht ordentlich Druck. Wer kein Englisch beherrscht, ist ein primitiver Barbar. Wir leben schließlich in einer globalisierten Welt und da hat man gefälligst die Sprache der USA zu sprechen – denn »globalisiert« heißt ja nichts Anderes als »us-amerikanisiert«. Wer da offen zugibt, dass er die Sprache weder sonderlich mag noch sonderlich gut beherrscht, denkt ja wohl kleinkariert und rückwärtsgewandt. Und so stimmen dann auch Englisch-Amateure wie EU-Kommissar Günther Öttinger ein Loblied auf die englische Sprache an.
Gerade im internationalen Umfeld kommen dann gerne Leute zusammen, von denen keiner Englisch auf muttersprachlichem Niveau beherrscht. Das ist grundsätzlich nicht weiter schlimm – irgendwie muss man sich ja verständigen und da ist ein gebrochenes Englisch meistens der kleinste gemeinsame Nenner. Nur wird man in dieser Gesellschaft nie erfahren, wie gut oder schlecht das eigene Englisch wirklich ist.
Wenn man jetzt auf LinkedIn schon Eindruck schinden will, ist es also naheliegend, zumindest den Besuchern, bei denen es möglich ist, etwas Besseres als sein wahrscheinlich grottiges Englisch anzubieten.
Das Übersetzungsdilemma
Unabhängig von konkreten Sprachkenntnissen kann es auch schwierig sein, Teile seines Lebenslaufes in eine andere Sprache übertragen zu müssen. Viele meiner Arbeiten und Abschlüsse sind nun mal original in Deutsch betitelt und bei jeder Übersetzung kann etwas verloren oder daneben gehen.
Würde ich etwa meine Matura anführen, könnte in vielen Ländern kaum jemand etwas damit anfangen. Denn in anderen Ländern sind oft nicht nur die Schulnoten, sondern das gesamte Schulsystem anders und damit wäre oft keine Übersetzung wirklich korrekt. Gäbe ich umgekehrt ganz unübersetzt an, dass ich acht Jahre lang auf einem »Gymnasium« war, würde sich die englischsprachige Welt wohl wundern, was ich so lange in einem Turnsaal getrieben habe.
Das Übersetzungsdilemma zeigt sich auf LinkedIn auch schon in den Übersetzungen, die ich als Benutzer gar nicht beeinflussen kann. So lassen sich etwa Angaben zu den Sprachfähigkeiten machen und aufgrund meiner selbstkritischen Einschätzung hatte ich hier mein Englisch nur als »konversationssicher« angegeben – das ist zwar in der Liste der Optionen relativ weit unten angesiedelt, klingt aber trotzdem positiv. Nach einer Umstellung auf Englisch stand dort stattdessen »Limited working proficiency« – also sinngemäß »beschränkte Arbeitstauglichkeit«. Macht sich sicher gut in meinem Lebenslauf …
Doppelte Ausführung – halber Spaß
Ursprünglich hatte ich nun mein LinkedIn-Profil nur recht minimalistisch in Deutsch ausgefüllt. Bei Lebensläufen folgte ich bis dahin der alten Regel für Geschäftsbriefe: »Man darf über alles schreiben, nur nicht über eine Seite.«
Aber dann kam mir das wesentlich ausführlichere Profil eines Kollegen unter, der nicht nur die üblichen Berufs- und Bildungsstationen angegeben hatte, sondern auch einzelne Projekte. Seine reguläre Berufserfahrung war bis dahin dürftig, aber durch die ergänzenden Informationen wirkte sein Profil auf mich gleich wesentlich eindrucksvoller. Also ließ ich mich inspirieren … und habe es dabei wohl ein wenig übertrieben.
Tagelang hatte ich an meinem Profil gearbeitet und ganze 13 Projekte mit Beschreibung eingetragen. Zusätzlich hatte ich auch meine Job- und Studienangaben erweitert und so ziemlich alles durchprobiert, was man in sein Profil nur eintragen kann. Dabei stieß ich am rechten Seitenrand schließlich auch auf die verhängnisvolle Funktion, mit der man zusätzliche Sprachversionen anlegen kann. So kam es dazu, dass ich den ohnehin übermäßig detaillierten Kram auch noch ins Englische übersetzte. Man kann sicher von Glück reden, dass ich sonst keine weitere Sprache mehr beherrsche, sonst bräuchte man für meinen Lebenslauf nun statt der einen ursprünglichen Seite einen Sammelband.
Und dann stand ich aufrecht mit stolzgeschwellter Brust vor dem PC, stützte die Arme in der Hüfte ab und bestaunte mein Lebenswerk. Zumindest metaphorisch gesprochen – in Wahrheit saß ich wahrscheinlich wie immer schief in meinem abgenutzten Schreibtischsessel und hatte die Beine hochgelegt. Aber ein wenig stolz war ich wirklich auf mein Profil. War ja auch eine Heidenarbeit. Wenige Monate später wurde LinkedIn dann von Microsoft übernommen, umgestaltet und ein guter Teil dieser Arbeit war zunichte gemacht.
Das Microsoft’sche Chaos
Es sieht zumindest so aus als hätte es Microsoft nach der Übernahme kaum erwarten können, der Plattform einen neuen Anstrich zu verpassen. LinkedIn war davor ja nur das erfolgreichste berufliche Netzwerk der Welt. Da war eine Überarbeitung wirklich dringend notwendig. Und Microsoft hatte mittlerweile ja schon reichlich Erfahrung damit, einst bürotaugliche Softwarelösungen in Klickibunti-Zeugs für Smartphone-Nutzer umzuwandeln.
Vielleicht tue ich Microsoft hier aber auch unrecht und ein Fassadenwechsel war schon länger geplant. In jedem Fall war der Umbau aber ein Pfusch. Am deutlichsten sieht man das, wenn man sich sein Profil so anzeigen lässt, wie es nicht-angemeldete Besucher sehen sollen. In diesem Fall ist nämlich selbst Monate nach dem Redesign noch immer alles im klassischen Stil gehalten.
Seit dieser Umstellung überrascht mich LinkedIn immer wieder aufs Neue – im negativen Sinn, natürlich. So hatte ich etwa in einer Kategorie meines Profils einen neuen Eintrag gemacht, aber statt ihn chronologisch einzuschlichten wurde er ohne erkennbares Schema einfach irgendwo einsortiert. Letztens hatte ich in meinem Profil auch plötzlich ungefragt eine riesige, bunte Veranstaltungsbühne als Hintergrundbild – ein Motiv, das etwa so gut zu meinem Charakter passt wie ein Socken auf einen Ellenbogen.
Auch sind einige Funktionen weggefallen. Aber man sieht, dass die zugehörigen Informationen noch irgendwo vorhanden sind. Früher konnte man etwa die Reihenfolge einzelner Bereiche im Profil festlegen. Das war etwa für mich praktisch, weil ich Informatik studiert aber bisher offiziell nur in fachfremden Branchen gearbeitet hatte. Um mich als Informatiker zu präsentieren, konnte ich hier meine Ausbildung an den Anfang stellen. Seit der Umgestaltung ist diese Funktion verschwunden und man muss jetzt erst durch meine wesentlich uninteressantere Joblaufbahn scrollen. Im öffentlichen Profil mit dem alten Design ist die Reihenfolge aber immer noch so wie von mir festgelegt. Ähnlich halbherzig kastriert sind seitdem die Funktionen für Mehrsprachigkeit.
Zweisprachig ja, aber nur hie und da
Grundsätzlich ist die Funktion mehrsprachiger Profile nach der Umstellung erhalten geblieben. Der schlechte Witz an der Sache ist nur, dass ich nun nicht mehr alles zweisprachig bearbeiten darf. Bei meiner Joblaufbahn habe ich weiterhin die volle Kontrolle, bei meinen 13 mühsam übersetzten Projekten aber nicht.
Ich kann mir Bereiche wie meine Auszeichnungen und meine Projekte weiterhin in Deutsch oder Englisch anzeigen lassen. Wenn ich sie dann bearbeite und speichere, wird aber in beiden Sprachen nur noch die Version angezeigt, die ich eben editiert habe. So habe ich erreicht, dass unter meinen Auszeichnungen eine immer in Englisch angezeigt wird, auch wenn alles drumherum deutsch ist. And it seems like there is no possibility to correct this. Neue Einträge kann ich dort grundsätzlich nur noch in einer Sprache eintragen. In Zukunft wird das Chaos also komplett.
Aber vielleicht muss man für das totale Chaos nicht einmal auf die Zukunft warten. Denn allein während ich zwischen meinem deutschen und meinem englischen Profil hin- und herwechsle, kommt es gelegentlich vor, dass die beiden Sprachen durcheinandergewirbelt werden. Gerade eben wurden mir unabhängig von der Anzeigesprache all Honors and Awards in English und alle Projekte in Deutsch angezeigt. Absolutely katastrophal!
Ihr sprecht doch alle Deutsch, oder?
Fehler können passieren – auch in rauen Mengen, wie man sieht. Das macht Ärger. Aber es kommt noch härter! Als ich in meiner Verzweiflung das allwissende Google-Orakel nach einem Rat gefragt habe, bin ich auf eine Hilfe-Seite von LinkedIn gestoßen, die mir offenbart, dass das gesamte Mehrsprachen-System schon rein konzeptionell ein Rohrkrepierer ist. Passend zum Thema bin ich erst nicht etwa auf die originale, englische Hilfe-Seite gelangt, sondern auf eine automatisch übersetzte Version, die mit den lyrischen Worten beginnt: »Sie können erstellen ein zweitprofil für jede Sprache Sie möchten […]«
Auf dieser Seite wird erklärt, in welcher Sprache mein Profil anderen Nutzern standardmäßig angezeigt wird. Üblicherweise ist das die Sprache, in welcher der Besucher LinkedIn nutzt. Ein Nutzer aus Deutschland wird also sehr wahrscheinlich mein deutsches Profil sehen und einer aus Großbritannien mein englisches. So weit, so gut. Viel spannender sind aber all die anderen Sprachen der Welt.
Besucht mein Profil etwa ein Chinese über ein chinesisch lokalisiertes LinkedIn, habe ich natürlich keine passende Profilalternative parat. In diesem Fall zeigt LinkedIn aber nicht etwa mein englisches Profil an, das der Chinese vielleicht versteht, sondern mein deutsches, das er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht versteht. Der Grund dafür ist, dass LinkedIn in diesem Fall auf die Sprache meines Standardprofils ausweicht, die für mich als Österreicher natürlich Deutsch ist. Und die Hilfeseite weist auch gleich darauf hin, dass sich diese Standardsprache nicht ändern lässt.
Ein wahrer Geniestreich! Das hätte man einem vielleicht vor der Registrierung klar und deutlich verraten sollen statt es auf einer Hilfeseite im letzten Eck zu verstecken. Was nutzt mir eine englische Übersetzung meines Profils, wenn sie kaum jemand findet?
Da viele Nutzer ohnehin in ihrem Profil ihre Sprachkenntnisse angeben, hätte man ja zumindest erst einmal auf diese Angaben zugreifen können, um einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Und auch wenn ich kein Freund des Englischen bin, muss ich doch zugeben: Hier wäre es wesentlich schlauer gewesen, im Zweifelsfall Englisch den Vorzug zu geben.
Aber in dem Fall as it is now kann ich nur hoffen, there will be nachgebessert soon oder ich muss mich mit einer einzigen Sprachversion begnügen as most people do. Dann habe ich entweder ein deutsches Profil, das international kaum jemand versteht, or it is written completely in English even though it pretends to be German.
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Kommentare
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Bisherige Kommentare
Lukas P.
Auch vier Jahre später hat LinkedIn es noch nicht geschafft, die Zweisprachigkeit auf Auszeichnungen und/oder Engagement zu erstrecken. Danke für den Artikel, der mir immerhin zeigt, dass ich mit dem Problem nicht allein bin.
Michael Treml (Seitenbetreiber)
Antwort an Lukas P.:
Auch von mir ein herzlicher Dank für diesen Kommentar und damit einmal mehr den Beweis, dass auch andere Leute mit diesen Dingen kämpfen.
Mittlerweile habe ich generell den Eindruck, dass all den US-Plattformen das Grundverständnis dafür fehlt, was Mehrsprachigkeit im Rest der Welt bedeutet. Ich stehe z.B. auch ständig vor der Frage, ob ich auf LinkedIn und Twitter Englisch oder Deutsch schreiben soll. Da mir auf diesen Plattformen z.T. auch Beiträge u.a. in Französisch und in Hebräisch angezeigt werden, erkennen die Systeme offenbar nicht automatisch, wer was lesen kann – aber entsprechende Optionen, um da manuell nachzuhelfen, suche ich auch vergebens. Momentan kann ich als kleinsten gemeinsamen Nenner nur so oft wie möglich Englisch schreiben, aber das klappt auch nicht immer – z.B. dann, wenn ich auf ein deutsches Posting antworte oder wenn es auf sprachliche Details ankommt …
Vielleicht wäre so etwas mal eine reale Chance für ein soziales Netzwerk, das nicht aus den USA kommt.
Juan Carlos Escobar
Antwort an Michael Treml:
Servus Michael,
Auch noch sieben Jahre nach deinem ersten Artikel und zwei nach der Aktualisierung kämpf(t)e ich noch mit diesem „Problemchen“ meines mehrsprachigen Profils.
Früh genug, um in den Genuss der wirklichen Mehrsprachigkeit zu kommen, hatte ich mein Profil in meinen verschiedenen Arbeitssprachen angelegt. Gut, auf Deutsch, meine erste richtig gelernte Fremdsprache und Arbeitssprache, und Spanisch, als meine Muttersprache. Daneben habe ich Englisch noch dazugetan, although it is neither my favourite nor my best spoken language, aber ein international arbeitender Ingenieur kommt an Uncle Sams Sprache nicht (immer) vorbei.
Das dies möglich war, kann man heute noch (hässlicher Weise) auf meinem Profil sehen. Meine bis zur Übernahme durch Microsoft angelegten Projekte kann man auf diese drei Sprachen noch heute lesen, inkl. Übersetzungsfehlern, die ich nicht korrigiere, weil die korrigierte Version einschließend in allen Sprachen übernommen wird. Die später angelegten Projekte kann man nur auf Deutsch lesen, da diese die offizielle Sprache meines Brötchengebers ist. Schlimmer, wie ich finde, sieht mein „französisches“ Profil aus. Wesentlich später angelegt, kennt es nur die deutsche Version meiner Projekte.
Das Anlegen des Profils, bzw. die Pflege der Projekte auf Englisch wäre eine denkbare Alternative. Allerdings ist meine aktuelle Hauptprojektregion frankophon! Englisch ist also doch nicht die beste Option!?
All diese „Problemchen“ gäbe es nicht, wenn Microsoft eines Tages verstehen würde, dass neben Englisch es anderen Sprachen auf dieser Welt gibt, die ein gleichberechtigtes Nebeneinander durchaus verdienen.
Grüße aus Franken,
Juan Carlos
Sabine Cäcilia Nowaczyk
Guten Morgen, Michael, danke Dir für den ganz besonderen Hinweis, dass wenn ich in meiner Muttersprache bleibe, "Muttersprache hat im Normalfall immer eine Qualität, an die man anderweitig nur schwer heran"-komme. Da ich meinen Wirkkreis ausweite "muss" ich Englisch dazunehmen, und diese Sprachqualität ist weit entfernt von meiner Muttersprache. In LinkedIn startete ich nun deshalb mit einem Deutschen Standardprofil und einem zusätzlich Englischen. Ich denke, das ist authentisch, denn was nützt es mir, wenn ich eine englische Sprachkompetenz suggeriere, die ich doch nicht halten kann. Ich bleibe bei meinem ganzen Potenzial und trete damit auf. Dann bekomme ich leider die Chines*innen, die nur englisch sprechen nicht in mein Portfolio... Vielen Dank für Deinen wunderbaren und köstlichen Artikel... Sabine CCäcilia
Michael Treml (Seitenbetreiber)
Antwort an Sabine Cäcilia Nowaczyk:
Danke für Deinen Kommentar und die Vernetzung! Ich bin auch immer noch der Meinung, dass ein zweisprachiges Profil durchaus sinnvoll ist. Nachdem ich mich jetzt wieder ein bisschen mit LinkedIn beschäftigt habe, kann ich aber leider nicht sagen, dass sich seit diesem Artikel vieles gebessert hat. Die Sprachprobleme dürften nach wie vor unverändert sein, aber ich bleibe weiterhin hoffnungsvoll, dass sich das irgendwann bessert.
Bianca
Hallo,
ich habe deinen Artikel gefunden, weil ich eben (man beachte, zwei Jahre später!)vor dem selben Problem der Mehrsprachigkeit auf LinkedIn stehe. Ich bin froh, dass ich ihn jetzt gefunden habe und nicht erst, nachdem ich alle Profilbereiche ins Deutsche übersetzt habe. Das werde ich mir jetzt wohl sparen und bei einem einzigen englischen Profil bleiben, hoffentlich nicht zu meinem Nachteil bei der Jobsuche.
Danke für den tollen Artikel und liebe Grüße,
Bianca
Michael Treml (Seitenbetreiber)
Antwort an Bianca:
Hallo Bianca,
danke für den Kommentar! Trotz Verzögerung von zwei Jahren kommt er für mich zu einem recht spannenden Zeitpunkt. In zwei Wochen lässt sich unser Team nämlich von einer Social-Media-Expertin in Sachen effektiver LinkedIn-Nutzung coachen.
Im Rahmen dessen werde ich mir auch noch einmal ansehen, ob sich die Mehrsprachigkeits-Sache mittlerweile wieder verbessert hat. Ich habe das Gefühl, dass es zumindest äußerlich seit damals noch ein paar Änderungen auf LinkedIn gegeben hat. Da ist meine Hoffnung groß, dass es auch unter der Haube zu Korrekturen gekommen ist. :-)
Liebe Grüße,
Michael
Tony T
Sehr schön, vor allem deine Abrechnung mit dem Englischen gefällt mir. Mir gehts gehörig auf die Nerven, wie sich einige mir bekannte Schreiberlinge in der Hoffnung auf ein größeres Publikum der englischen Sprache "andienen". Schick deine Artikel doch einmal an ein paar Computer-Zeitschriften und lass dir was zahlen dafür!
Michael Treml (Seitenbetreiber)
Antwort an Tony T:
Danke! Ich hatte mal den Gedanken, in ferner Zukunft die etwas zeitloseren Artikel zu einem Buch zusammenzufassen. Ohne viele Blog-Leser wäre das aber sicher ein Ladenhüter. An Zeitschriften hatte ich bisher noch gar nicht gedacht – klingt in der jetzigen Situation aber wirklich wesentlich naheliegender.
Da müsste ich mich mal ein wenig erkundigen, wie so etwas abläuft. Nicht, dass ich dann nur noch exklusiv für eine Zeitschrift schreibe und mir einen Maulkorb verpassen lassen muss. ;-)